Trockenübungen
Bevor wir uns mit Tönen und Tastatur beschäftigen, wollen wir mal einige Trockenübungen probieren. Du wirst überrascht sein, wie ungelenkig du wahrscheinlich bist. 😉
Sowohl auf der virtuellen Computertastatur (s. nächste Lektion) als auch der realen Klaviatur müssen immer alle Finger den Kontakt zur Tastatur halten und das Handgelenk und der Arm ruhig gehalten werden, damit nur der jeweils spielende Finger eine FINGERbewegung vollführt. Also immer mit der Fingerkuppe spielen, so dass noch ein Besenstiel über den Daumen aber unter die Finger passen würde.
Als Trockenübung kannst du dein Handgelenk (incl. Unterarm) ganz entspannt auf einen Tisch ablegen, wobei nur deine Fingerkuppen in der natürlichen (runden) Haltung den Tisch berühren. Achte beim Bewegen der fünf Finger darauf, dass sich jeder Finger wirklich nur EINZELN bewegt während die nicht aktiven Finger trotzdem Kontakt zum Tisch behalten!!! Lustig, wa?
Wenn z.B. der 4. Finger (Ringfinger) gar nicht will, kannst du ihn mal mit der anderen Hand am zweiten Fingergelenk hochziehen und wieder loslassen, so dass er alleine auf den Tisch trommelt. Dann erhält das Gehirn schon mal einen reversen Impuls und wiederentdeckt die betreffenden Sehnen und Muskeln, um den Finger künftig leichter aktivieren zu können. Es ist unglaublich, wie selten man diesen Finger wirklich einzeln benutzt: Nie.
Diese Übung kannst du immer jederzeit und überall wiederholen um die Beweglichkeit der Finger weiter zu steigern.
Falls du dich nun wunderst, warum für die Lektion 40h veranschlagt sind? Dann kombiniere doch mal 8 Stunden täglich jeden Finger der einen mit jedem Finger der anderen Hand. 😉
Schon fertig? Dann kannst du auch noch jeweils zwei Finger der einen mit jeder Anzahl der anderen Hand usw. ausprobieren und schon ist die Woche rum.