Ganztonleiter
Die Ganztonleiter besteht aus, na? Richtig, lauter Ganztonschritten. Halbtonschritte sind hier Fehlanzeige. Dadurch klingt sie für unsere Ohren doch recht ungewohnt. Man kann ihr einen schwebenden Charakter andichten.
Streng genommen müsste der letzte Ton h# heißen. Hier wurde bereits enharmonisch nach c verwechselt.
Hören wir uns die Ganztonleiter einmal hier an:
Auf dem Klavier wären dann diese Töne zu spielen:
Im Grunde genommen gibt es nur zwei verschiedene Ganztonleitern beispielsweise von b und c beginnend. Allen anderen sind die gleichen Töne zu eigenen. Ein tonales Zentrum (Grundton) lässt sich harmonisch nicht zwingend manifestieren.
In der Musik ist sie eher selten anzutreffen. Ein Beispiel aus der Klassik wäre die Die Dante-Symphonie (von Franz Liszt) mit einer abwärts führenden Ganztonleiter im Bass oder aus den 12 Transcendental Etuden die Nr. 4 (Mazeppa) Takt 61 von Franz Liszt:
Im Pop-Bereich erfreut uns immerhin einmal mehr Stevie Wonder in der Intro von »You Are The Sunshine Of My Life«