Was ist ein Vorhalt?
Als Vorhalt bezeichnet man einen meist akkordfremden (etwas reibenden) Ton in der Melodie auf dem Taktschwerpunkt (Zählzeit 1), welcher sich erst später im Takt zu einem konsonanten (wohlklingenden) Ganzem auflöst (hier sogar in den Takten 6 und 8 erst auf der letzten 4tel-Note auf Zählzeit 3).
Durch solche Vorhalte werden Spannungen in der Musik erzeugt. Ein prominentes Beispiel ist das Maria aus der »Westside-Story« (hier ein besonders klagender Tritonus gleich zu Beginn):