Deutsche und internationale Schreibweise
Die Stammtöne aller Tonleitern (entsprechen den weißen Tasten auf dem Klavier) werden anhand der ersten sieben Buchstaben des Alphabets gebildet. International (außer im deutschsprachigem Raum) völlig logisch mit:
A B C D E F G.
Schaut man sich die deutschen Stammtöne an, verwundert wohl nur die wenigsten das H an zweiter Stelle:
A H C D E F G.
Keine Sorge. Es wird noch schlimmer.
Verständlicherweise beginnt die Musiktheorie meistens mit der C-Dur-Tonleiter (also – wir sind erleichtert – ohne verkomplizierende Vorzeichen). Bildet man die dir vielleicht schon vertraute Tonleiter, steht dort ganz selbstverständlich:
C D E F G A H.
Bei (erstmals?) genauer Betrachtung drängt sich nun sogar das A als Störenfried der fortlaufenden Alphabetfolge auf! Was für ein Absurdum?
Historisch hat sich diese Diskrepanz wohl aufgrund eines sowohl vorhandenen runden (rotundum) als auch eckigen (quadratum) kleinen b’s herausgebildet. Das eckige wurde irgendwann zum h!
Die deutsche Schreibweise hat sich außerdem generell im slawischen, skandinavischen und ungarischem Raum etabliert. Auch heute noch sind beide Varianten im Einsatz. Die deutsche Schreibweise findet im klassischen Bereich und die internationale vorwiegend im Rock/Pop/Jazz-Bereich Anwendung.
In unserem eLearning-Portal verwenden wir übrigens die internationale Notation.