Boogie Woogie
Ändert sich nun das Tempo in den flotteren Bereich, landet man schnell beim Boogie-Woogie (einer nur in Europa benutzten Bezeichnung). Dadurch werden die Triolen meist nicht mehr komplett gespielt sondern das jeweils mittlere weggelassen. Somit entsteht ein etwas an Galopp (bzw. Swing) erinnernder Grundrhythmus:
Das harmonische 12taktige Gerüst ändert sich dabei aber nicht (hier beginnend nach der Intro ab Takt 5)
In der Notation werden die 8tel zwar binär (zweifach gleichmäßig unterteilt) geschrieben, zu spielen sind sie aber immer triolisch, wobei das erste 8tel verlängert und das zweite 8tel verzögert und kürzer gespielt wird. Statt 50% und 50% somit 66% zu 33%:
50/50 ||: | 1 | + | + | + | + | + | 2 | + | + | + | + | + | 3 | + | + | + | + | + | 4 | + | + | + | + | + | :|| |
66/33 ||: | 1 | + | + | + | + | + | 2 | + | + | + | + | + | 3 | + | + | + | + | + | 4 | + | + | + | + | + | :|| |
Alternative Schreibweisen finden sich als wirklich (aufwendiger) ausnotierte 4tel-Triole mit 8tel-Triole unter einer 3er-Klammer oder als punktierte 8tel-Noten mit 16tel-Noten (= 75% zu 25%). Dies klingt dann sehr zickig und abgehackt. Nötig sind beide Notationsformen aber nicht.