C-Dur-Tonleiter
Denn der Abstand zwischen benachbarten Tetrachorden beträgt genau soviel Töne wie wir Finger an einer Hand besitzen, nämlich FÜNF (eine Quinte). Diese Quinte ist in der musiktheoretischen Betrachtung (mit absoluter Relevanz für die – anatomisch mögliche – praktische Ausführung) von elementarer Bedeutung. So ziemlich !alles! in der Musik lässt sich auf die Quinte beziehen.
Betrachten wir noch einmal die C-Dur Tonleiter auf Tastatur und im Notensatz:
Dass die Halbtonschritte im Notensatz (wie schon angesprochen) nicht ersichtlich sind, ist aus praktischer Sicht aber keineswegs ein Nachteil. Zumindest für Pianisten, Sänger und viele Bläser. Andere Instrumentengruppen wie Streich- und Zupfinstrumente haben es diesbezüglich etwas schwerer.
Wer auf die Idee gekommen ist, ausgerechnet die C-Dur-Tonleiter mit den sieben Stammtönen A bis G (weiße Tasten geordnet als C D E F G A B C) zu bilden, lässt sich leider nicht herausfinden. A- oder F-Dur wären da viel plausibler. A-Dur aus alphabetischer Sicht oder F-Dur aus dem Blickwinkel der Quintverwandschaftsverhältnisse. Vielleicht war es ja die A-Molltonleiter (ebenfalls nur weiße Tasten). Leider lassen sich aber hierfür keine Belege finden.
Alphabetisch betrachtet erscheinen A B C D E F G A am logischsten. Aufgrund der immer wieder von selbst auftauchenden Quintverwandschaften F C G D A E B würde sich aber auch F als Grundton anbieten, somit geordnet F G A B C D E F.
Diese Quintabstände werden uns nun bei den nächsten Tonleitern/Tonarten immer wieder über den Weg laufen.