Der Auftakt
Als Auftakt bezeichnet man u.a. den Anfang eines Musikstückes, welches nicht mit dem eigentlichen Taktschwerpunkt (der Zählzeit 1) beginnt. Viele Volkslieder fangen so an: Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt. Also beginnt das Lied mit einer leichten Note (Silbe) noch vor dem eigentlichen Beginn.
Auch »Guten Abend, gut Nacht« fängt mit einem leichten Auftakt (zwei 8tel-Silben) an:
Eine weitere Besonderheit bringt so ein Auftakt mit sich. Wenn du dir den letzten Takt genau anschaust, stellst du hoffentlich fest, dass auch dieser Takt nicht vollständig ist. Es fehlen immer genau die Notenwerte (von der Gesamtlänge) wie am Anfang des Stückes als Auftakt gespielt werden. Beide Teiltakte zusammen ergeben immer einen vollständigen Takt. Dies ist nötig, damit das Spielen oder Singen der zweiten Strophe sich nahtlos an die erste anschließen kann.
Aber nicht nur am Anfang eines Stückes findet sich der Auftakt, sondern auch zu Beginn eines Motivs, einer Phrase oder häufig auch permanent in einem Werk. Auch oben findet sich alle zwei Takte immer wieder der gleiche zweisilbige Auftakt wieder.