Einfache Kadenz im Jazz
Im Jazz wird die Einfache Kadenz mit Vierklängen gebildet. Es kommt zu jedem Dreiklang die Septime hinzu. Gemäß den leitereigenen Tönen sind dies bei Tonika und Subdominante die große Septime (Cj7 und Fj7) sowie die schon häufig angesprochene kleine Septime beim Dominantseptakkord (G7).
Anstelle von maj7 kann auch j7 oder das kleine Dreieck △7 geschrieben werden.
Schauen wir uns mal die (klanglich ausgewogenste) Terzlage an:
Bei Betrachten fällt sicher auf, dass der Grundton in den drei Oberstimmen generell nicht mehr verdoppelt wird, sondern nur noch Terz, Quinte und Septime zu finden sind. Dadurch bleiben es im Grunde fast die gewohnten Dreiklänge. Man könnte für Cj7 (I.) genauso Em/C (sprich: E-Moll mit C im Bass) und für Dm7 (IV.) F/D schreiben.
Wer einwenden möchte, dass hier zwischen I. und II. Stufe ja Quint- und Oktavparallelen vorhanden sind, hat völlig Recht. Da jedoch immer die Septime enthalten ist, klingt diese Rückung aber deutlich weniger spröde (da die Septime häufig zwischen großer und kleiner wechselt) und wird ganz bewusst im Jazz so eingesetzt.
Hier noch der akustische Beweis: